Yoga

Yoga (Sanskrit: योग, yoga steht für anspannen und zusammenbinden) ist eine Jahrtausende alte indische philosophische Lehre. Sie beinhaltet eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen zur Erlangung von Harmonie und zur Erweiterung des Bewusstseins.

Schon die mittleren Upanishaden (Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus), die um das Jahr 400 v. Chr. verfasst wurden, erwähnen den Begriff Yoga. Patanjali war dann derjenige der die überlieferten Yoga-Lehren in seinem Werk, das aus 194 kurzen, auf vier Büchern verteilten Merksprüchen, verfasst hatte.

Yoga bestand Anfangs aus vier großen Yoga-Wegen:

  • Karma-Yoga (Yoga der Tat)
  • Jnana-Yoga (Weg des Wissens)
  • Bhakti-Yoga (selbstlose Liebe)
  • Raja-Yoga (königliche Yoga)

Später kam noch der Hatha-Yoga hinzu, der fünfte große Weg.

Der vierte Weg, Raja-Yoga, beinhaltet die acht Stufen zur Erleuchtung:

  1. Yama (Enthaltung, Selbstkontrolle)
  2. Niyama (Verhaltensregeln, Einschränkung)
  3. Asana (körperliche Übungen, Körperhaltungen)
  4. Pranayama (Atemübungen)
  5. Pratyahara (Disziplinierung der Sinne)
  6. Dharana/Kriyas (Konzentration)
  7. Dhyana (= Meditation)
  8. Samadhi/Askese (Eins-Sein)