Immer wieder tauchen Energy Drinks im Diskurs rund um die richtige Ernährung für Hobby- und Profisportler auf und werden darin angeregt diskutiert. Von den einen geliebt, von den anderen verachtet, polarisieren die Getränke stark und sind zum Gegenstand der Gespräche von Sportlern, Wissenschaftlern und Ernährungsexperten geworden.
Wie wirken Energy Drinks?
Energy Drinks, unabhängig von Marke, Hersteller und Geschmacksrichtung, zeichnen sich in erster Linie durch einen hohen Zucker- und Koffeingehalt aus. Genau darin liegen auch die Faktoren begründet, die für erhöhte Leistung sorgen sollen. Der enthaltene einfache Zucker geht recht zügig in das Blut und stellt eine rasche Energieversorgung sicher. Die erhaltene Energie wird allerdings ebenfalls schnell wieder verbraucht und sorgt für einen gewissen Leistungseinbruch, sofern der Nachschub nicht sichergestellt ist. Etwas anders verhält es sich mit dem enthaltenen Koffein. Koffein bewirkt eine gesteigerte Ausschüttung und Freisetzung von Neuronen, die für die Energieaufnahme (hier: der Zucker) zuständig sind und somit die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit regeln. Hinzu kommt, dass es wach macht und die Müdigkeit zumindest mittelfristig zurückhält. Gerade in kurzen, leistungs- und energieintensiven Situationen kann diese Kombination also durchaus wirksam sein.
Die gezeigte Grafik von bwin.de veranschaulicht noch einmal die üblichen Inhaltsstoffe eines durchschnittlichen Energy Drinks.
Für jeden geeignet?
Hier muss ein klares „Nein“ als Antwort gegeben werden, da sich Energy Drinks nicht für jede Person und nicht für jede Situation eignet. Grundsätzlich ist der Verzehr dieser Getränke nicht schädlich, wie Wissenschaftler betonen, doch kommt es auf die Menge des Konsums an. Vor allem für jüngere, nicht vollständig ausgewachsene Menschen und Menschen mit Herz- und Kreisproblemen wird jedoch vom Verzehr der Getränke abgeraten. Dies führt soweit, dass die Lebensmittelorganisation FoodWatch ein striktes Verkaufsverbot für derartige Getränke gefordert hat, das Jugendliche betreffen soll. Demnach setzt sich die Organisation dafür ein, dass eine Altersfreigabe ab 18 Jahren für Energy Drinks eingeführt werden soll, um junge Menschen vor möglichen Problemen zu schützen.
Fazit
Gerade energieintensive und kurzzeitige Sportarten erfordern einen hohen Leistungs- und Aufmerksamkeitsgrad, der mit diesen Getränken positiv beeinflusst werden kann. Amerikanische Rugbyspieler haben sich zu diesen Getränken bekannt und schätzen die leistungssteigernde Wirkung. Allen Hobbysportlern seien jedoch gesündere und natürliche Alternativen wie Milchshakes und/oder Smoothies ans Herz gelegt, die sich mit wenig Aufwand selbst zubereiten lassen. Es gilt abschließend: Für kurzzeitiges, intensives Krafttraining bietet sich ein mäßiger Konsum der Energy Drinks an, Kardiotraining hingegen fordert eine lange Aufrechterhaltung eines eher mittleren Energieflusses, so dass die koffein- und zuckerhaltigen Getränke hinderlich wirken könnten.