Verletzungen beim Joggen – Was tun, wenn’s wehtut?

Joggen ist weltweit eine der beliebtesten Sportarten. In Deutschland gehen immerhin gut fünf Millionen Menschen regelmäßig dem beliebten Sport nach. Egal, wohin man in den Urlaub fährt oder welche Stadt man besucht, in Parks, auf der Straße oder am Strand trifft man immer ein paar Leute, die durch Joggen ihre Ausdauer steigern, ihren Stress abbauen oder einfach nur überschüssige Energie loswerden wollen. Denn Joggen ist gesund, das steht außer Frage. Und doch treten sowohl bei Hobbyjoggern als auch bei Leistungssportlern immer wieder Verletzungen auf, die vor allem bei den Laien vermieden werden können.

Die häufigsten Verletzungen

Der Körper leidet sehr schnell darunter, wenn der Läufer seine Kondition überschätzt und in untrainiertem Zustand zu viel von sich selbst verlangt. Dabei kann es passieren, dass nicht nur so harmlose Dinge wie Seitenstechen oder Muskelkater auftreten, sondern auch richtige Verletzungen wie Zerrungen, Verrenkungen und Verstauchungen. Meist geschieht dies dadurch, dass auf zu unebenen Untergrund gelaufen wird und der Fuß wegrutscht, man umknickt oder aber auch dadurch, dass erste Ermüdungserscheinungen nicht wirklich ernst genommen werden.

Eine sehr häufige Sportverletzung beim Laufen sind auch gereizte Sehnen. Vor allem die Achillessehne ist immer wieder betroffen. Hervorgerufen werden kann dies durch übertriebene Belastungssteigerung, aber auch eine schwache und verkürzte Wadenmuskulatur sowie ungewohnte Bodenbeläge wie beispielsweise Sand sind häufige Ursachen.

Auch das so genannte „Runner´s Knee“ ist eine Verletzung, mit denen sich viele Laufsportler herumschlagen müssen. Dabei handelt es sich um eine leichte Beschädigung/Überlastung des Knorpels unterhalb der Kniescheibe beziehungsweise im Bereich der Kniescheibenspitze. Es entsteht eine Reizung des Kniegelenks und dadurch Schmerzen, vor allem bei stärkeren Druckbelastungen wie Treppensteigen oder Hügelläufen.

Auch Bänderrisse und -dehnungen sind keine Seltenheit und entstehen bei gewaltsamen Bewegungen des Gelenkes. Am häufigsten geschieht dies beim Umknicken des Sprunggelenkes. Wenn es passiert ist, merkt man das sehr schnell an Schmerzen und Schwellungen. Reißt das Band, kann sogar ein lautes Knacken zu hören sein und in den nächsten Stunden färb sich die betroffene Stelle blau. Da diese Verletzung von Vielen mit einer Verstauchung verwechselt wird, sollte man sie unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen, um Schlimmeres zu verhindern.

Womit man Verletzungen verhindert

Um die oben genannten und auch noch weitere mögliche Verletzungen zu verhindern, ist es besonders für Anfänger, Wiedereinsteiger und auch Personen mit orthopädischen Problemen oder die bereits über 35 sind, sehr wichtig, vor dem Beginn des Joggens mit einem Arzt zu sprechen. Dieser machen dann einen sogenannten sportmedizinischen Check und kann sagen, ob man für diese Sportart geeignet ist oder was vielleicht durch Einlagen oder Ähnliches noch verbessert werden kann.

Vor allem Anfänger verlangen sich oft zu viel ab und wollen sich zu schnell steigern. Von daher wird geraten, dass zuerst ein Lauftraining absolviert wird, wo einem aufgezeigt wird, wie man richtig läuft, damit die Verletzungsgefahr minimiert wird. Auch ist vor allem der richtige Schuh, aber auch atmungsaktive Kleidung vonnöten, um den Körper nicht unnötig zu belasten.

Bei Erkrankungen sollte man auf ein Lauftraining komplett verzichten, da der Körper durch Fieber und Infektionen zu geschwächt ist und die Erkrankung möglicherweise auf das Herz übergreift, was zu langfristigen Schäden führen kann.

Vor und nach jedem Training sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Muskeln durch Aufwärmen und Dehnung möglichst geschmeidig bleiben. Auch dies beugt Verletzungen vor. Ist es dann aber doch einmal dazu gekommen, ist vor allem die PECH-Regel zu beachten: Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Dazu noch ein Besuch beim Arzt und das nächte Training kann bald beginnen.

Quelle bzgl. der richtigen Sportbekleidung:
http://www.mysportworld.de/running/