Unter Aquafitness versteht man das Training der Fitness im Wasser. Dabei wird Aquafitness oft mit Wassergymnastik verwechselt. Aquafitness ist im Unterschied zu Wassergymnastik oft kein therapeutisches Training und orientiert sich meist am Ziel, die Muskeln zu stärken und nicht zu dehnen. Hierbei handelt es sich vielmehr um die Stärkung der Muskeln und Ausdauer durch das erschwerte Training im Wasser.
Durch die wachsende Akzeptanz und Popularität von Aquafitness gibt es inzwischen immer mehr Kurse. Dazu gehören unter anderem Aquajogging, Aqua-Cycling, ein Art Fahrradfahren im Wasser, und Aqua-Boxing.
Durch die ansteigende Anzahl verschiedenster Kurse dürfte für alle Bevölkerungsschichten etwas dabei sein. Ein großer Vorteil von Aquafitness ist, dass es sowohl in flachem als auch in tiefem Wasser durchgeführt werden kann. Dabei variieren natürlich die Übungen, die oft für nur eine der beiden Wassertiefen geeignet sind.
Durch das erleichterte Eigengewicht im Wasser werden die Gelenke entlastet und die Balance erschwert, sodass diese während des Trainings indirekt mit trainiert wird.
Dadurch, dass das Wasser andere physikalische Eigenschaften hat, kann man von verschiedenen Effekten profitieren, die an Land kaum oder keine Wirkung hätten.
Der Wasserwiderstand ist relativ hoch und 4 bis 12-mal höher als an Land. Dabei ist er vor allem von der Geschwindigkeit der Bewegungen abhängig. Somit können durch verschieden schnelle Geschwindigkeiten spezielle Trainingsziele im Bereich Kraft und Ausdauer erzielt werden. Doch nicht nur die äußere Muskulatur wird trainiert, auch die inneren Organe profitieren von Aquafitness. Der erhöhte Druck des Wassers und seine gleichzeitig bessere Leitfähigkeit haben einen positiven Effekt auf die inneren Organe, besonders aber auf die Atmungsorgane und das Herz. Im Wasser senkt sich die Herzfrequenz beispielsweise um 5 bis 10 Schläge pro Minute, wodurch der Körper besser entspannen kann.