Gesunde Gewohnheiten auch im Home Office

Die Coronakrise hat dafür gesorgt, dass immer mehr Deutsche von daheim ihrer Arbeit nachgehen. Das sogenannte Home Office mag zwar einige Vorteile mit sich bringen, doch darf die emotionale wie auch körperliche Belastung nicht unterschätzt werden. Denn unsichere Zeiten und neue Abläufe können den Menschen verunsichern – und einige Studien haben bereits gezeigt, dass man sodann mehr zu Fett und Zucker greift. Dass das „Stress-Essen“ natürlich negative Auswirkungen mit sich bringt, mag an dieser Stelle keine Überraschung sein. Vor allem kann die fehlende Alltagsroutine die gewohnten Essenszeiten komplett durcheinanderbringen, sodass man automatisch mehr isst.

Arbeitet man von Zuhause, so ist es sehr wohl wichtig, ein paar Tipps und Tricks zu beachten, damit man auch nach der Krise noch in seine Lieblingsjeans passt.

Gurken-Sticks statt Schokoriegel

Isst man zu einer bestimmten Zeit, so ist es ratsam, das Zeitfenster nicht zu verändern. Denn so kann man leichter diszipliniert sein. Wer bislang immer um 7 Uhr gefrühstückt und gegen 13 Uhr sein Mittagessen zu sich genommen hat, sollte auch daheim gegen 7 Uhr beim Frühstückstisch sitzen und um 13 Uhr seine Mittagspause machen. Wichtig ist, dass man keine Mahlzeit auslässt, da dadurch Heißhungerattacken entstehen können.

Wenn dann doch der „kleine Hunger“ kommt, so helfen Snacks. Jedoch sollte man die Finger von Schokoriegel oder Chips lassen, sondern vielmehr Obst oder Gemüse essen. Orangen, Äpfel, Weintrauben wie Gurken- oder Karotten-Sticks versorgen den Körper nicht nur mit Vitaminen, sondern sorgen auch für die notwendige Power. Und Energie benötigt man auch, obwohl man von Zuhause seiner Arbeit nachgeht.

Neben dem Essen geht es auch um die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Man sollte sich eine Wasserflasche mit 1,5 Liter auf den Schreibtisch stellen, sodass man am Ende des Arbeitstages einen Überblick hat, wie viel man letztlich getrunken hat. Wer kein Wasser trinken mag, der kann sich die Flasche auch mit ungesüßtem Eistee oder sehr stark verdünnter Fruchtsaftschorle anfüllen. In Maßen sind natürlich auch Kaffee wie Softdrinks (hier in der Regel Light- wie Zero-Produkte) in Ordnung.

Lieber selbst kochen als Fertigspeisen in die Mikrowelle stellen

Man sollte nicht nur bewusst die Nahrung zu sich nehmen, sondern auch entsprechend Wert auf die Zubereitung legen. Daher sollte man sich von Fertigspeisen verabschieden und versuchen, so gut es natürlich geht, frische Speisen zuzubereiten. Denn so weiß man letztlich auch, welche Zutaten in dem Gericht zu finden sind. In Fertigspeisen finden sich in der Regel immer zu viel Fett wie Zucker – wer selbst kocht, hat es letztlich selbst in der Hand.

Kochen hilft übrigens gegen Langeweile. Wer Zeit hat und nicht weiß, wie er sich diese vertreiben soll, darf keinesfalls die Naschlade öffnen und sich sodann mit Schokoriegeln die Zeit vertreiben, sondern kann die nächsten Mahlzeiten zubereiten. So beispielsweise das Abendessen, das Mittagessen für den nächsten Tag oder versuchen, einen zuckerfreien Kuchen zu backen.

Natürlich darf man jetzt nicht glauben, dass Süßigkeiten wie Chips stets verboten sind. Letztlich kommt es immer auf die Menge an. Die Dosis macht bekanntermaßen das Gift. Wer hin und wieder sündigt, der braucht kein schlechtes Gewissen haben. Doch man sollte versuchen, den Arbeitsplatz frei von jeglichen Verlockungen zu bekommen. Das heißt, die Lade mit den Süßigkeiten sollte so gut wie leer sein; auf dem Schreibtisch sollten zudem keine Chipstüten liegen oder gar eine Schachtel Pralinen stehen. Das wäre einfach zu verführerisch.

Pausen einlegen und auf die Sauerstoffzufuhr achten

Natürlich mag die Arbeit anstrengend sein – auch dann, wenn man von daheim arbeitet, muss man immer 100 Prozent geben. Daher ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen eine Pause zu machen und für frische Luft zu sorgen. Pro Tag sollte man rund vier- bis fünfmal Stoßlüften; der frische Sauerstoff hilft, um wieder produktiver zu werden. Man kann sich auch – sofern vorhanden – auf den Balkon setzen oder seiner Arbeit im Garten nachgehen.

Pausen sind besonders wichtig. Man sollte, ganz egal, wie viel Arbeit zu erledigen ist, immer wieder eine Pause einlegen und sich zumindest fünf Minuten von seinem Computer verabschieden.