Nordic Walking ist eine Ausdauersportart, kombiniert aus schnellem Gehen und zwei Stöcken, die im Rhythmus der Schritte bewegt werden. Diese Sportart wurde als Sommer-Trainingsmethode der Spitzenathleten aus den Bereichen Biathlon und Langlauf entwickelt. Ende der 1990er Jahre wurdeNordic Walking als eine äußerst effektive Sportart in Finnland vorgestellt.
Das schnelle Gehen sorgt für eine gute Beinmuskulatur, einen knackigen Hintern und eine bessereAusdauer. Durch den zusätzlichen Einsatz von Stöcken, die meist aus Carbon oder Aluminium bestehen und der Körpergröße angepasst sein sollten (Körpergröße in cm x 0,66 = Stocklänge), wird der Oberkörper trainiert und die Rückenmuskulatur gestärkt.
Nordic Walking – ideal für Senioren
Beim Nordic Walking tut man etwas für seine Fitness und Geist und Körper zugleich, ohne dabei die Gelenke zu strapazieren. Anders als beim Joggen oder Laufen werden die Füße dabei nicht so stark belastet. Vor allem für jene, die es darauf abzielen, Gewicht zu verlieren und quasi „abzuspecken“ bietet sich das Nordic Walking sehr an.
Der Grund ist, dass man beim zügigen Gehen und gleichzeitigen Bewegen der Arme den Körper ununterbrochen in jenem Herzfrequenzbereich hält, in welchem man am besten verbrennt. Natürlich sollte man sich aber vor Augen halten, dass man diesen Sport – genauso wie alle anderen Ausdauersportarten auch – immer mindestens eine halbe Stunde betreiben sollte, um die Fettreserven anzugreifen. Betätigt man sich weniger als 30 Minuten, bleibt der Körper nur in dem Bereich, in dem er den vorhandenen Zucker verbrennt und man verliert nicht wirklich Fett.
Was die Technik beim Nordic Walking betrifft, so gilt diese, Experten zufolge, als äußerst revolutionär. Gerade deshalb, weil man die Gelenke nicht belastet und sich durch ständigen Armschwung am ganzen Körper betätigt, macht diese Sportart sehr fit.
Vor allem ist die Zielgruppe sehr groß, denn es sind nicht nur junge Menschen, sondern auch viele Senioren, die sich mit dem Nordic Walking anfreunden. Das Einzige, was man benötigt, ist wetterfeste Kleidung, bequeme Outdoor-Schuhe und spezielle Walking-Stäbe. Diese Stäbe werden in der Fachsprache „Sticks“ genannt und erinnern an Skistöcke. Von der Verarbeitung her sind sie aber höchst unterschiedlich, da sie ja zum Wandern gedacht sind. Walken kann man sowohl auf ebenen Wegen als auch durch gebirgiges oder hügeliges Gelände – je nach Bedarf. Eine herrliche Eigenschaft dieser Sportart ist vor allem, dass sie eng mit der Natur verbunden ist.