Ein Sportunfall ist schnell geschehen. Sei es eine Zerrung der Wadenmuskulatur beim Beachvolleyball, Bänderriss beim Tennis, Umknicken beim querfeldein Walking durch den Wald. Auch wenn keiner der Unfälle in umfangreiche Klinikaufenthalte führen muss, sollte jedoch sofort mit Beruhigungsmaßnahmen der Muskulatur, Sehnen und Bänder begonnen werden. Doch oft sehen das viele Ärzte anders.
Nach wie vor sehen es etliche Ärzte so, dass eine komplette Ruhigstellung besser und das Einnehmen von Schmerzmitteln erheblich kostengünstiger sei. Der Kostenaspekt ist zwar richtig, aber durch etwaige Schonhaltungen und dadurch resultierenden Fehlstellungen zum Beispiel eines betroffenen Fußes, verändern sich nicht nur die Weichteile, sondern auch die Knochen. Auch die Gelenke und Bänder werden ständig falschen Kräften ausgesetzt. Vereinfacht ausgedrückt, man sorgt selber für schiefe Beine und eine Schiefstellung des Beckens mit Blockade des Iliosakralgelenks.
Darauf folgen meist Beschwerden auch im anderen Bein, da es die Fehlhaltung auffangen muss. Nach einiger Zeit meldet sich dann oft der Ischias und irgendwann folgt die Migräne. Die schief gewordene Wirbelsäule wirkt sich zudem auf die gesamte Statik des Körpers aus. Der Kopf und besonders der Nacken stehen andauernd unter falscher Anpannung, weil sie die Folgen des überlasteten Rückenstreckers auffangen müssen.
Wenn der Patient Pech hat, bekommt er für jedes Wehwechen ein spezielles Medikament und es wird ihm irgendwann eine Versteifung einiger Wirbel angeboten. Dies würde die Situation bessern. So etwas kommt in der Realität jeden Tag vor. Dass eine versteifte Wirbelsäule dann nicht mehr ihrer Funktion des Abfederns mit den Bandscheiben nachkommen kann, ist logisch. Doch nach wie vor wird einigen Patienten diese Methode angeboten.
Natürlich ist absolut nichts gegen Schmerzmittel einzuwenden, besonders weil Schmerz für erhöhte Verkrampfung und Schonhaltung sorgt. Aber es hat sich nach wie vor gezeigt, dass ein frühzeitiges Training, dass sowohl aus Erholung, Stabilisierung und Stärkung besteht, nicht nur die ursächlich verunfallte Körperregion stärkt, sondern auch für größeres Wohlbefinden und zu einem besseren Verständnis des eigenen Körpers führt. Nicht ohne Grund empfehlen Kardiologen, innerhalb weniger Tage nach einem Herzinfarkt schon wieder mit sanftem Sport zu beginnen. Denn jede Woche ohne Sport würde die Genesung um das doppelte verlangsamen.
Neben klassischen Rückenmassagen sind auch die Therapien in ihren Ausführungen vielfältig. Sei es die neurophysiologische Krankengymnastik oder manuelle Therapie, Osteopathie, Cranio-Sacral, Methoden nach Dorn und viele mehr. Aber auch Ernährungsberatung ist ein wichtiger Aspekt der Praxis. Dies betrifft besonders diejenigen, die wegen Junk Food etwaig an einem übersäuerten Körper leiden.
Besonders hat sich das moderne Konzept des Personal Trainings bewährt. Hier geht es nicht nur um das klassische Fitnesstraining im Studio, sondern vielmehr um einen ganzheitlichen Ansatz aus Übungen zur Stärkung des Nackens, Rückens und der Bauchmuskulatur, gepaart mit Elementen aus Yoga und Pilates. Klassische Fitnessarten wie Spinning, Aerobic und Stepper-Übungen, die sowohl zur Kräftigung als auch zum Ausdauertraining dienen, runden das Angebot ab.