Ergonomischer Arbeitsplatz: gesunder Rücken am Schreibtisch

Viele von uns verbringen jeden Tag viele Stunden – meist sitzend – am Schreibtisch. Der größere Teil entfällt auf die Arbeit, aber auch privat verbringen wir mehrere Stunden am Schreibtisch vor dem Computer. Ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz kann dabei der Gesundheit schaden. Vor allem Schmerzen im Rücken sind eine häufige Folge des ständigen Sitzens. Ein Phänomen, mit dem wahrscheinlich schon jeder von uns einmal im Leben Erfahrung machen musste.

Um Schmerzen im Rücken und andere Schäden am Bewegungsapparat zu vermeiden, ist es wichtig, dass der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet wird. Das Ziel ist es, den Schreibtisch so einzurichten, dass der Arbeitsplatz dem Menschen angepasst wird, um die Gesundheit zu schonen und Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Langes Sitzen reduzieren

8,5 Stunden sitzt jeder Deutsche im Durchschnitt pro Tag. Eine dramatisch hohe Zahl, die viele negative Folgen hat. Die einseitige Belastung und dauerhafte Haltung in einer Position ist schlecht für den Bewegungsapparat und wirkt sich zusätzlich negativ auf die Durchblutung aus. Wichtig ist es deshalb, dass wir Abwechslung in den Alltag bringen. Dabei reicht es nicht aus, wenn man einfach nur die Sitzposition ändert.

Stattdessen ist eine Möglichkeit, um das umzusetzen, die Anschaffung eines Stehtisches. Ein solcher höhenverstellbarer Schreibtisch ermöglicht das Arbeiten im Stehen und im Sitzen. Optimal ist ein solcher Tisch mit Elektromotor, was einen Wechsel beschleunigt und vereinfacht. Ein regelmäßiger Wechsel zwischen Stehen und Sitzen sorgt dafür, dass wir uns besser konzentrieren können und motivierter sind. Folglich steigt unsere Produktivität. Es gilt zu beachten, dass auch zu langes Stehen nicht gesund ist. Optimal ist ein regelmäßiger Wechsel zwischen den beiden Positionen.

Bildschirm richtig einstellen

Computer sind Teil eines jeden Arbeitsplatzes. Die Position des Monitors hat dabei einen großen Einfluss auf die körperliche Gesundheit und kann zu Verspannungen in der Nackenmuskulatur und Halswirbelsäule führen. Damit das nicht passiert, sollte der Bildschirm direkt vor einem stehen, sodass der Kopf nicht zur Seite gedreht werden muss. Der Abstand zwischen den Augen und dem Monitor sollte bei etwa 50 bis 80 Zentimetern liegen, je nachdem wie groß der Bildschirm ist. Wer bei diesem Abstand den Text auf dem Bildschirm nicht mehr lesen kann, sollte die Schriftgröße verändern und nicht näher herangehen.

Der letzte Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Höhe des Monitors. Diese sollte so eingestellt werden, dass der Kopf bei einem Blick auf die Bildschirmmitte leicht geneigt ist. Wer keinen höhenverstellbaren Monitor besitzt, kann die Höhe auch mithilfe von einem Bildschirmständer oder im Zweifelsfall mit Büchern vergrößern.

Der richtige Bürostuhl

Auch wenn wir nicht den ganzen Tag lang durchgängig sitzen sollten, ist ein guter Bürostuhl wichtig. Er sollte so eingestellt werden, dass die Füße flach auf dem Boden stehen und die Ober- und Unterarme einen Winkel von 90 Grad bilden. Mit der Hilfe eines höhenverstellbaren Tisches ist das leicht umsetzbar. Die Sitzfläche des Stuhls sollte voll ausgenutzt werden, sodass der Rücken leicht die Stuhllehne berührt. Zwischen der Sitzfläche und den Kniekehlen sollte ein kleiner Abstand von etwa 5 Zentimetern bleiben. Das Zurücklehnen muss ohne Kraftanstrengung möglich sein. Gleichzeitig soll die Lendenstütze – die Ausbuchtung im unteren Teil der Rückenlehne – das Kreuz stützen.