Kontaktlinsen beim Sport – was man wissen muss

Wer Brillenträger ist, der weiß, wie hilfreich eine Brille zwar grundsätzlich ist – aber auch, wo ihre Grenzen liegen und wie schnell sie von einer Hilfe zu einer Einschränkung wird. Besonders dort, wo Umweltbedingungen sich rapide verändern – wie zum Beispiel beim Sport. Fast jede erdenkliche Sportart profitiert daher vom Wechsel auf Kontaktlinsen. Aber wieso? Und welche Linsen eigenen sich für welchen Sport?

Brille vs. Kontaktlinsen

Die meisten Vorteile sind direkt ersichtlich und stellen weder Rätsel noch Geheimnis dar. Das Tragen von Kontaktlinsen ermöglicht im Gegensatz zu Brillengläsern und ihrem Gestell eine uneingeschränkte Sicht – was bei schnellen Reaktionszeiten beim Sport gleichzeitig auch zu einer uneingeschränkten Bewegungsfreiheit führt. Kein Gestell auf dem Nasenrücken tragen zu müssen erlaubt außerdem eine drastisch reduzierte Verletzungsgefahr, sowie wesentlich reduzierte Erstattungs- oder Reparaturkosten, sollte es dennoch zu einem Unfall kommen. Gleichzeitig punkten Kontaktlinsen – besonders weiche Linsen – außerdem mit idealer Haftung und erlauben dem Sportler eine große Sorge weniger und volle Konzentration auf die Challenge vor ihm. Und – wetter- und schweißunabhängig – tritt kein Beschlagen auf. Vor allem auch bei Helmsportarten ein großer Knackpunkt. Kontaktlinsen schlagen die Brille also theoretisch in jedem Punkt.

Welche Linsen für welchen Sport?

Es gibt allerdings keine Sportkontaktlinsen per se. Tatsächlich sind normale Tages-, Wochen- oder Monatslinsen hierfür völlig ausreichend. Es kommt allerdings darauf an, welchem Sport nachgegangen wird, um ein optimales Tragegefühl und vor allem auch die Gesundheit der Augen intakt zu halten. Bei den meisten Sportarten eignen sich weiche Linsen am besten, da sie eine größere Fläche der Hornhaut überspannen und sich kräftiger ansaugen – also wesentlich besseren Halt kreieren. Sie blockieren allerdings auch die Sauerstoffzufuhr stärker, weshalb vor allem beim Ausdauersport eher zu harten und formstabilen Linsen geraten wird. Sie garantieren einen stetigen Wechsel des Tränenfilms und garantieren so ein Ausbleiben von Irritationen des Auges. Beiden Linsen gemein jedoch, ist dass den Augen nach Abschluss der Trainingseinheit eine Pause gegönnt und für ein paar Stunden auf die Ersatzbrille ausgewichen werden sollte.

Zu beachtende Besonderheiten

Häufig erscheint die Frage danach, ob besonders ausgiebiges Schwitzen das Tragen der Kontaktlinsen nicht negativ beeinflusst oder gar ganz unterbindet. Tatsächlich ist der einzige Nebeneffekt des Schwitzens der, der den kompletten Körper ohnehin betrifft – nämlich dem graduellen Verlust von Flüssigkeit. Tritt ein Fremdkörpergefühl im Auge auf, handelt es sich in den meisten Fällen um Dehydrierung und einer Irritation der Hornhaut. Genügend Flüssigkeit sollte also immer griffbereit stehen. Und wer weiß, dass sein Workout viel Schweiß mit sich bringt oder generell zu trockenen Augen neigt, für den empfehlen sich provisorisch Augentropfen.

Auch wer Sportarten ausübt, die weiterhin den Witterungsbedingungen wie Wind, Regen und Sand ausgesetzt sind – wie beispielsweise Rad– oder Skifahren – ist weiterhin mit einer Brille als Schutz gut bedient. Wer außerdem überlegt Kontaktlinsen beim Schwimmen zu tragen, dem empfehlen wir ebenfalls eine Taucherbrille zusätzlich – sowie sofortige Reinigung oder Entsorgung der Linsen nach Beenden der Aktivität.

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