Auf den Wanderurlaub vorbereiten: Die wichtigsten Tipps für Kondition und Ausdauer

Ein Wanderurlaub ist ein freudiges Ereignis, fordert dem Körper aber auch einiges ab. Wer mehr als nur zwei oder drei Stunden wandern möchte, stellt sich irgendwann die Frage, wie fit er eigentlich sein muss. Anspruchsvolle Wanderungen mit langen Etappen erfordern ein gewisses Fitnesslevel, doch es gibt auch passende Möglichkeiten, die für Einsteiger geeignet sind. Ganz ohne Vorbereitung geht es aber nicht und die beginnen idealerweise schon sechs bis acht Wochen vor dem Trip oder auch noch früher.

Raus aus der Komfortzone – einfach loslaufen

Einer der beliebtesten Wanderwege ist der Jakobsweg, der in verschiedene Strecken eingeteilt ist. Hier gibt es Profi-Strecken, die eine gründliche Vorbereitung und Grundfitness benötigen und solche, die auch für Anfänger interessant sind. Wichtig ist eine gewisse Fitness, die schon zu Hause erarbeitet werden kann. Längere Wanderungen sind dabei das A und O. Es spielt gar keine Rolle, wohin der Trip geht, solange die Schuhe eingelaufen werden und der Körper aufs Laufen eingestimmt wird.

Als Faustregel kann festgelegt werden, dass die ersten Wanderungen ruhig innerhalb der Komfortzone liegen können, dass bis zum Beginn der Reise aber eine Steigerung von rund 10 Prozent erfolgt sein sollte. Pro Woche sollten dreimal Sport für 40 Minuten zum Rahmenprogramm gehören. Hierbei muss es sich nicht um Wandern handeln, wobei das natürlich die optimale Lösung ist. Alternativ sind auch Joggen, Schwimmen und Training auf dem Hometrainer eine Methode.

Das Equipment eintragen – vor der Wanderreise loslegen

Bevor es in den Wanderurlaub geht, gehen viele Menschen noch einmal ausgiebig shoppen. Neue Wanderschuhe, schicke Stöcke und natürlich ansprechende Kleidung. Ein Trinksystem für den Rucksack und eine Kopfbedeckung gehören auch zur Ausrüstung. Es ist eine denkbar schlechte Idee, wenn diese Utensilien erst im Urlaub genutzt werden. Stattdessen ist es ratsam, Socken, Schuhe, Kleidung und Stöcke schon zu Hause einzulaufen. Es ist wichtig, dass der Wanderer mit seiner Ausrüstung umgehen kann, dass das Trinksystem im Nu gefüllt ist und dass die Schuhe wie eine zweite Haut an den Füßen sitzen.

Es macht nichts, wenn beim ersten Wanderurlaub dann die Schuhe schon eine schmutzige Sohle haben, die bekommen sie bei der ersten Etappe sowieso. Wer mit neuen Schuhen durchstartet, wird innerhalb kürzester Zeit mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank sitzen, da er sich eine Blase gelaufen hat. Zu Hause kann bei kurzen Wanderungen ausprobiert werden, ob die Schuhe zum eigenen Körper passen und ob langfristig bequemes Wandern damit möglich ist.

Die Sonne bereits kennenlernen – mit Sonnenschutz natürlich

Die Sonne spielt bei Wanderrouten eine große Rolle, vor allem wenn im Sommer gewandert wird. Hellhäutige Menschen entwickeln sehr schnell einen Sonnenbrand und können davon profitieren, wenn sie die Haut schon einmal an die UV-Belastung gewöhnen. Ganz wichtig ist dabei, immer auf Sonnencreme zurückzugreifen, denn die Gefahr von Sonnenbränden und späteren Schäden ist sonst groß.

Auch der Kreislauf braucht seine Zeit, bis er sich an die Sommerhitze gewöhnt hat. Wer zum ersten Mal auf eine lange Wandertour geht profitiert oft davon, wenn er im Frühjahr oder Herbst losgeht, nicht im Hochsommer bei großer Hitze.